Palmsonntagsandacht mit Esel zum Anfassen

Kinderandacht zum Palmsonntag
Einzug auf einem Esel
Eine eindrucksvolle Veranschaulichung des Einzugs in Jerusalem wurde den Kindern am Palmsonntag geboten. Vor Beginn der Andacht scharten sich eine beachtliche Anzahl von Kindern und deren Eltern um die kleine Eselin, auf deren Rücken ein Kommunionkind, sinnbildlich für Jesus, zur Kirche reiten durfte. Die Kinder hatten ihre selbstgebastelten Palmbuschen mitgebracht, einige Erwachsene winkten mit echten Palmzweigen. Pater Adam erzählte den Kinderen, dass Jesus dem Volk vermitteln wollte, dass er ein neues, friedliches Königreich der Liebe und Fürsorge errichten wolle. Die Menge winkte ihm zu, glaubten sie doch, sie wären jetzt alle Sorgen los und Jesus werde als König die Römer aus dem Land vertreiben.
Die Anwesenden zogen zur Kirche, wo mittels einiger Sinnbilder der Kreuzweg dargestellt wurde. Der kurz vorher noch umjubelte Jesus wurde gefangen genommen. Die Soldaten haben ihn gefesselt und mit Dornen gekrönt. Zum Spott erhielt er einen roten Purpurmantel und einen Stock als Zepter. Die Apostel hatten Angst und Petrus leugnete, ihn zu kennen. Jesus musste das schwere Kreuz tragen und wurde zwischen zwei Verbrechern gekreuzigt. Die meisten Freunde hatten ihn verlassen, nur ein paar Frauen standen noch unter dem Kreuz. Wäre das nur eine Geschichte“, erklärte Pater Adam, „wäre sie hier zu Ende.“ Weil wir aber wissen, dass Gottes Sohn auferstanden ist, und dass er alles für uns gelitten hat, schenkt er uns dadurch Hoffnung.  Wir dürfen mutig sein, auch wenn wir schwere Zeiten durchleben müssen. Wir brauchen nicht aufzugeben, denn aus Traurigkeit wird einmal Freude.
Die Kinder schlossen die Andacht mit verschiedenen Fürbiten ab: Für die Ängstlichen und Traurigen, dass ihnen Gott nahe sein mögen. Für die Hilflosen, dass wir für sie da sein können. Für alle, denen Unrecht getan wird, dass wir ihnen tatkräftig helfen. Für die Alten und Kranken, dass wir ihnen Zuversicht schenken mögen. Für die Verstorbenen, dass sie den Frieden bei Gott finden.
Text: Gabi Hollmayer
Bild : Josefine Retzer