NIEDERVIEHBACH
PFARRKIRCHE ST. MARIÄ HIMMELFAHRT
Der langgestreckte Baukörper der Kirche gehört der Frühgotik an, speziell dem frühen 14. Jahrhundert, wurde jedoch mehrfach barock verändert. Der eingezogene Chor besitzt ein Langjoch und schließt in fünf Seiten des Achtecks ab. Das Langhaus hat neun Fensterachsen, von denen die fünf östlichen zur Laienkirche, die übrigen zur Schwesternkirche des Frauenklosters zählen, welche durch eine Quermauer voneinander getrennt sind. Südlich am Chor liegen Anbauten, darunter eine barockisierte Sakristei mit Stichkappengewölbe. Nördlich am Chor findet sich ein gotischer Bauteil, der im Obergeschoss als Oratorium dient und barock erweitert wurde.
Zwischen der dritten und vierten Achse von Osten besteht im Süden eine Vorhalle mit Giebelarchitektur aus dem 18. Jahrhundert. An der Ostaußenseite der Sakristei ist eine 1684 datierte, jedoch mehrfach renovierte Sonnenuhr aufgemalt. Der jetzige Hochaltar im Chor wurde 1755 im Rokoko-Stil mit einem viersäuligen Aufbau errichtet. Etwa um 1750 wurde die bestehende Kanzel errichtet. In der unteren Schwesternkirche war früher ein viersäuliger Barockaltar aufgestellt, und das dortige Chorgestühl datiert von 1721.
Die Kirche, die im frühen 14. Jahrhundert errichtet und später barockisiert wurde, beeindruckt durch ihren gotischen Chor und die kunstvolle Rokoko-Ausstattung.
Nördlich angrenzend und in der Gestalt eines Querschiffs zur Pfarrkirche entstand 1926/27 ein eigener Sakralbau für die Schwestern. Dieser Bau weist drei Schiffe auf, die durch vier Pfeilerpaare getrennt sind. Ein Korbbogen vermittelt den Übergang zum stark eingezogenen Chor, der in drei Seiten des Achtecks schließt. An den Flanken des Chors liegen eine Eingangsvorhalle und die Sakristei mit Oratorium im Obergeschoss. Die Gesamtanlage wurde vom Münchener Architekten Ungewitter nach dem Vorbild der Altöttinger Basilika gestaltet. Im Herbst 1945 wurden jedoch größere Veränderungen vorgenommen.
Erwähnenswert ist auch eine Marienglocke von 1592 aus der Gießerei von Wolf Steger, München. Die bestehende Orgel enthält ein Werk von Johann Ehrlich aus Landshut aus dem Jahre 1854. Jüngere Renovierungen des Innenraums und der Ausstattung erfolgten 1887, 1904/05 und 1970/71.
Kath. Pfarramt Mariä Himmelfahrt
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