Bildungsnachmittag März 2018

Im März 2018 fand der Christliche Bildungsnachmittag des Katholischen Frauenbundes im Pfarrsaal statt. Dazu kam der Geschäftsführende Bildungsreferent der Katholischen Erwachsenenbildung Dingolfing-Landau, Herr Stefan Ramoser, nach Niederviehbach.

Sylvia Simbeck, Mitglied des Führungsteams, konnte neben zahlreichen Frauen und dem Referenten auch die Vorsitzende des KDFB- Bezirkes Dingolfing, Frau Johanna Preu und weiteren Frauen aus Marklkofen begrüßen. Auch den Geistlichen Beirat des Frauenbundes Niederviehbach, H. H. Pfarrer Stefan Brunner konnte sie begrüßen. Dieser kam der Bitte um den Segen für die Anwesenden und die Veranstaltung gerne nach, bevor er sich auf Grund seines vollen Terminkalenders bald wieder verabschiedete.

Nachdem sich Herr Ramoser kurz in der Runde der Frauen vorstellt hatte, forderte er sie zu einem fröhlichen Lied, das sich schnell als Ohrwurm entpuppte, auf und begleitete gekonnt mit der Gitarre. So war die Stimmung im Saal von Anfang an froh machend und gelöst.

Als Einstieg in das Thema des Nachmittags „ Zeit für mich und meinen Gott – Die Vorbereitungszeit auf das Osterfest mit allen Sinnen gestalten“ zeichnete jede Teilnehmerin ein Selbstportrait und überlegte sich, was für sie persönlich in der. Fastenzeit wichtig ist.

Das Ergebnis dieses Fastenzeit-Brainstorms wurde von jeder Einzelnen vorgestellt und in der Mitte des Kreises abgelegt. So entwickelte sich im Laufe des Nachmittags diese Mitte fast zu einer Art Altar.

Um dann einzelne Sinne anzuregen ließ der Referent ein in verschieden farbige Tücher gewickeltes Paket auspacken, indem Jede eine Ecke eines Tuches aufschlagen durfte. Und so wurde ein ganz besonderer Schatz enthüllt; eine Jesus-Ikone. Diese Ikone und eine wunderschöne Andachtskerze, die entzündet wurde, wurden ebenfalls in der Mitte gebracht, als Bildnis unserer eigenen Mitte.

Der Begriff „Fasten“ kann aus verschiedenen Sichtweisen interpretiert werden, ob sprachlich, biologisch, psychologisch oder theologisch und biblisch. Fasten bedeutet vom Ursprung des Wortes her „Fest machen“ oder „genau Wahrnehmen“. Und so sollte die Fastenzeit auch eine Zeit sein um genauer auf sich selbst, auf die Anderen und auf Gott zu schauen; nicht nur eine Zeit der freiwilligen Reduzierung der Nahrungszufuhr zur körperlichen Reinigung.

Als Impuls zur Anregung der Sinne, um uns besser auf unser Leben mit Gott einstellen zu können, wurde ein frischer Laib Brot gemeinsam verspeist. Im Zusehen wenn dieses Brot aufgeschnitten wird, im Zuhören, wenn die Kruste beim Schneiden bricht, wie der Duft des Brotes den ganzen Raum erfüllt, wie sich das Stück Brot anfühlt, dass jede Einzelne in den Händen hält, daran riecht und dann schmeckt werden alle Sinne sensibilisiert. Dieses Stück Brot nährt und weist auf ein anderes Stück Brot, die Hostie beim Kommunionempfang, die uns mit ihrem Empfang wandelt zu Christus hin.

Als Abschluss dieser Wahrnehmungsübung sangen die Frauen ein Lied, das die gerade gemachte Erfahrung deutlich zum Ausdruck brachte in dem Text: „ All unser Leben, Licht und Not, wir teilen sie in diesem Brot“.

Nach einer Pause, in der die Frauenbundfrauen gratis Kaffee, Tee und selbst gebackene Kuchen servierten, sagen alle nochmals das fröhliche Eingangslied: „Hast du heute schon gelacht?“ um sich wieder ins Thema einzufinden.

Zu verschiedenen Sinnen-Übungen wurden die Frauen dann nach draußen in die Natur, in die Klosterkirche oder auch die Anna-Kapelle geschickt. Jede Einzelne sollte ihre Sinne trainieren und „Schätze“ sammeln. Da konnte man in einem Aufmerksamkeitsauftrag einen Bilderrahmen basteln, in den z. B. eine Blüte klebt wird, bei deren Betrachtung die Schöpfung Gottes wunderbar zur Geltung kommt. Da gab es eine Schatz-Suche in der Bibel oder vor dem Allerheiligsten. Man konnte Hör- oder Geruchs-Karten erstellen oder eine Spiegelwanderung mit dem Referenten machen.

Nachdem sich wieder alle im Pfarrsaal versammelt hatten, wurden die Eindrücke, die jede Einzelne gemacht bzw. gefunden hatte, in die Mitte der Runde, wie zu einem Altar gebracht. Einige Frauen erklärten auch, was ihr Symbol für sie persönlich bedeutet. So konnte man viele verschiedene Facetten entdecken, in denen Gott und seine Werke erkennbar sind.

Gemeinsam wurde anschließend gedankt, dass Gott immer in Allem und Jedem für uns da ist. Zur Bekräftigung durfte jede/jeder im Saal sich mit Weihwasser zu den Worten: „ Ich bin getauft, ich bin ein geliebtes Kind Gottes!“ bekreuzigen.

Die Bitte an Gott, dass er unsere Sinne wach halte, damit wir ihn in Allem und Jedem erkennen, schloss Herr Ramoser nach den Fürbitten und dem gemeinschaftlichen Vater unser im Abschluss-Segen mit ein.

Mit dem Fazit, dass dieser Besinnungsnachmittag eine rundherum gelungener und stärkender Nachmittag war, aus dem jede Einzelne etwas für sich persönlich und ihre Beziehung zu Gott, mit nach Hause nehmen konnte, dankte Sylvia Simbeck Herrn Ramoser mit einem kleinen Geschenk für seine Ausführungen und Anregungen.

Bericht: Sylvia Simbeck
Bilder: Sylvia Simbeck




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